DEEPLY SUPERFICIAL OBJECTS
Frédéric Dedelley

September 2007, Zürich

Sie schimmern in metallischen Farben: Die „Deeply Superficial Objects“ von Frédéric Dedelley sind mal transparent, mal opak. Das Projekt umfasst 15 Formen, die je in einer Auflage von fünf Exemplaren hergestellt werden. Die facettenförmigen Objekte verbinden Handwerk und Industrie. „Mich reizte es, ein Unikat aus einer maschinell variierbaren Form zu machen“, sagt Frédéric Dedelley.

Frédéric Dedelley führt seit 1995 sein Atelier in Zürich. Seine Produkte kennzeichnen eine funktionale Ästhetik und eine grosse Liebe zum Detail. Dedelleys Arbeiten führen in den Grenzbereich von Kunst und Design. Die Styroporobjekte wurden zunächst am Computer 3D-gezeichnet, dann im industriellen Fertigungsverfahren CNC-gesteuert mit einem Heissdraht geschnitten. Danach wurden sie mit Kaltglasur überzogen. Dafür benutzte der Designer ein farbloses Zweikomponentenharz, das sonst im Schmuckdesign verwendet wird und färbte es mit Pigmenten ein. Das pastose Harz wurde in zwei Schichten aufgetragen: Zunächst mit dem Pinsel über das ganze Objekt, anschliessend wurde das Harz über die Oberfläche gegossen. Die Oberfläche des Styropors scheint immer durch, den Seiten entlang fliesst die Glasur unregelmässig hinab und erzeugt ein nur bedingt kontrollierbares Ornament. „Bei der fliessenden Glasur und der Farbwahl liess ich mich von japanischer Keramik inspirieren“, sagt Dedelley.